Vertreter/innen der Stadt Tuzla und der Gemeinden Gračanica und Banovići haben die Anwesenden über ihre realisierten Projekte informiert, mit dem Ziel, solche Good-Practice-Projekte schnellstmöglich im Kanton Tuzla zu verbreiten.
An der Konferenz nahmen etwa 50 Vertreter/innen der kantonalen und Gemeindeverwaltung, NGO´s, Bürger/innen und Medien teil.
Nach Präsentationen und Diskussionen wurden Schlussfolgerungen notiert:
- Um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Gesundheit der Bürger/innen, der Pflanzen- und Tierwelt, Wasser und Boden, Kultur und materieller Werte zu erhalten, sowie die Luftqualität nachhaltig zu verbessern, muss ein Überwachungssystem der Luftqualität im Kanton Tuzla hergestellt werden. Außerdem sind Maßnahmen für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und anderer Abgase notwendig.
- Kohleverbrennung für die Beheizung von Kesselräumen und individuellen Heizräumen sollte auf ein Minimum reduziert, und Zentralheizungen auf so viele Verbraucher wie möglich ausgeweitet werden. Außerdem sollte an der Einführung der Möglichkeit einer Nutzung von Wärme aus dem Kraftwerk Tuzla für die Erhitzung von sanitärem Wasser in den Haushalten gearbeitet werden, das in den Sommer- und Wintermonaten funktionieren würde.
- Es soll an der Implementierung von Good-Practice-Projekten gearbeitet werden, denn Projekte zur Energieeffizienz führen zu einer Einsparung des Energieverbrauchs von bis zu 80%, und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen ist eine gute Lösung für Energieproduktion in der Zukunft.
- Um die Luftverschmutzung nachhaltig zu reduzieren, ist es sehr wichtig, dass Städte und Gemeinden ein LEAP haben und Maßnahmen anwenden, die im SEAP definiert sind. Bei den Maßnahmen sollten Projekte Vorrang haben, mit denen man den Verbrauch der fossilen Brennstoffe drosseln kann, was einerseits zur reduzierten Emission von Schadstoffen CO2-führt, sich andererseits aber auch positiv auf den Klimawandel auswirkt.
Das Zentrum für Ökologie und Energie
Tuzla, 30.11.2015