In einem Brief an die Ministerin für Menschenrechte und Flüchtlingsfragen und den Minister für Sicherheit Bosnien und Herzegowinas appellierte die Kommissarin für Menschenrechte des Europarats, Dunja Mijatović, an die bosnisch-herzegowinischen Behörden, ihre Bemühungen zur Untertsützung der neu ankommenden Migrant/innen deutlich zu verstärken.
Besorgt über eine fehlende systematische Lösung der Flüchtlingsproblematik, da die Menschen auf den Straßen und in Parks schlafen und keinen regelmäßigen Zugang zu Nahrung und ärztlicher Versorgung haben, fordert die Kommissarin die Behörden auf, entsprechende Maßnahmen durchzuführen, um eine angemessene Unterkunft für die Menschen in den verfügbaren Flüchtlingsaufnahmezentren zu gewährleisten und sicherzustellen, dass alle Asylbewerber/innen und Migrant/innen entsprechende Verpflegung, Gesundheitsfürsorge und Verwaltungshilfe erhalten.
Die Kommissarin ist sich bewusst, dass die Situation in Bezug auf die Migration soziale und wirtschaftliche Herausforderungen für Bosnien und Herzegowina mit sich bringen könnte, betont jedoch zugleich die Verpflichtung des Landes, HIlfe und Zugang zu fairen und effizienten Asylverfahren zu gewährleisten, im Einklang mit den Menschenrechten.
Die Kommissarin bittet um Informationen, welche Maßnahmen die Behörden für die Umsetzung der Forderungen durchzuführen gedenken.
Der Brief der Kommissarin kann als PDF-Dokument hochgeladen werden:
Brief der Kommissarin für Menschenrechte des Europarats Dunje Mijatović Der Artikel wurde übernommen von der offiziellen Webseite des EUroparates.