Rundtischgespräch zum Thema "Durch saubere Luft zu weniger Auswirkungen auf das Klima"

An der Ausarbeitung des Dokuments haben mitgewirkt: das Ministerium für Raumordnung/ Landesplanung und Umweltschutz des Kanton Tuzla, die Fakultäten für Technologie und Medizin der Universität zu Tuzla, die Gemeinde Tuzla, das Aarhus Zentrum Tuzla und das Zentrum für Ökologie und Energie.  Neben einer Analyse der Lage und Legislative enthält das Dokument auch Empfehlungen und Maßnahmen zur Verbesserung  der Luftqualität und verminderten Auswirkungen auf den Klimawandel.

Beim Rundtischgespräch wurden verschiedene Luftverschmutzer präsentiert und die verschiedenen Aspekte ihrer schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt, die Gesundheit der Bevölkerung, den Klimawandel und Naturkatastrophen erörtert. All diese Auswirkungen können in direkten Zusammenhang mit dem verantwortungslosen Verhältnis des Menschen zur Umgebung, in der er lebt und arbeitet, gebracht werden.

Schlussfolgerungen des Rundtischgesprächs und Empfehlungen des Dokumentes:

  • In Tuzla und Umgebung ist seit vielen Jahren eine übermäßige Luftverschmutzung zu verzeichnen, das von Jahr zu Jahr zunimmt;  
  • Überschreitungen der erlaubten Werte von Luftschadstoff-Konzentrationen stellen ein großes Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung und die Umwelt dar;
  • Es ist wichtig, Fernheizungen auf einen größtmöglichen Verbraucherkreis zu erweitern und Verbrennung von Kohle in Kessel- und individuellen Heizräumen auf ein Minimum zu reduzieren;
  • Die Erweiterung der Kapazitäten und bessere Dienstleistungen der öffentlichen Verkehrsbetriebe, sowie die Erhöhung des Bewusstseins der Bürger/innen über die Wichtigkeit der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist notwendig;
  • Die Ausarbeitung eines SEAP und seine Durchführung ist ein sicherer Weg zur Reduzierung der Luftverschmutzung und der Auswirkungen auf das Klima;   
  • Entschwefelungen bestimmter Verbrennungsanlagen in Heizkraftanlagen Tuzla sind notwendig;
  • Bei der Planung zur Errichtung neuer Heizkraftanlagen müssen die Verpflichtungen, die BiH mit Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls und den damit einhergehenden erlaubten CO2-Emissionen eingegangen ist, berücksichtigt werden;
  • Der Plan der Interventionsmaßnahmen in Fällen von zu starker Luftverschmutzung ist unklar und nicht konkret genug, so dass in Zeiten kritischer Verschmutzungen ein Handeln der zuständigen Ämter ausbleibt und die Bürger/innen sich selbst überlassen sind;
  • Die Kommunikation mit der Öffentlichkeit muss verbessert werden.

Das vollständige Dokument kann unter www.ekologija.ba eingesehen werden.

Tuzla, 4.9.2014.