Dossier - Fußballweltmeisterschaft in Brasilien: für wen und für was?

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Spätestens seit den Massenprotesten im Juni 2013 hat auch die Weltöffentlichkeit begriffen, dass in Brasilien nicht alles so rund läuft, wie es die Erfolgserzählungen der letzten zehn Jahre glauben machten. Es wird die teuerste WM aller Zeiten bei der die öffentliche Hand über 80 Prozent der Kosten trägt – und dass bei einer andauernden Misere im Bildungs-, Gesundheits- und Transportwesen.
Das WM-Dossier der Heinrich-Böll-Stiftung in Brasilien widmet sich der Frage nach den Kosten und Nutzen der Weltmeisterschaft: Wem bringt diese WM etwas? Wer bezahlt was und wer verdient daran? Welche Ausnahmeregelungen wurden verabschiedet, um die Vorgaben der Fifa zu erfüllen? Auf wessen Kosten gehen diese?

Wir analysieren die Verkehrsinfrastrukturprojekte, die nicht nur handfeste Positiveffekte gebracht, sondern oft zu rechtswidrigen Zwangsräumungen geführt haben. Wir blicken auf die Protestbewegungen und zeigen wie nachhaltig die vermeintlich "Grüne WM" tatsächlich ist. Wir untersuchen auch wie die WM mit Prostitution und Sexarbeit zusammenhängt.
Das Dossier erscheint bereits vor dem Anpfiff und wird während der Weltmeisterschaft fortlaufend erweitert und aktualisiert. Dann rückt auch die Lage in den Spielorten der deutschen Nationalmannschaft in den Fokus.

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